Sixdays in Gent starten - mit Roger Kluge und Theo Reinhardt

12 Teams kämpfen vom 12. bis 17. November bei der 83. Lotto Zesdaagse Vlaanderen-Gent um den Sieg. Lindsay De Vylder und Robbe Ghys sind die Titelverteidiger und könnten mit einem weiteren Sieg Geschichte schreiben. Herausgefordert werden sie vom olympischen Spitzenduo Benjamin Thomas/Fabio Van den Bossche und den Europameistern Roger Kluge/Theo Reinhardt. Und auch weitere Stars des SIXDAYS WEEKEND in Berlin sind in Belgien am Start.

Noch nie hat dasselbe Duo in Gent dreimal hintereinander gewonnen, aber Omnium-Weltmeister Lindsay De Vylder und Robbe Ghys könnten das nächste Woche ändern. Ghys, der vor seinem Doppelerfolg mit De Vylder auch zweimal mit Kenny De Ketele gewann, könnte der erste Fahrer werden, der die Lotto Sechstage Vlaanderen-Gent fünfmal hintereinander gewinnt. Derzeit teilt sich der 27-jährige Limburger die längste Siegesserie mit Patrick Sercu, der zwischen 1970 und 1973 viermal in Folge in der Kuipke dominierte, jedes Mal mit einem anderen Teamkollegen.

Wer sind die Herausforderer für De Vylder/Ghys? Da wären zunächst Fabio Van den Bossche und der Franzose Benjamin Thomas, die Bronze- und Goldmedaillengewinner des Omnium der Olympischen Spiele in Paris. Der 24-Jährige aus Laarne wurde in der Kuipke bereits Dritter und Zweiter und möchte unbedingt noch eine Stufe höher steigen. Der 29-jährige Thomas, der sich Van den Bossche anschließt, ist einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Bahnradfahrer der letzten Jahre. Für Thomas ist es kein Debüt in Gent, da er 2017 zusammen mit seinem Landsmann Morgan Kneisky bereits Zweiter bei den Genter Six Days wurde.

Neben Lindsay De Vylder (Omnium) kommen noch zwei weitere Weltmeister der vergangenen Weltmeisterschaften im dänischen Ballerup nach Gent, nämlich der Deutsche Roger Kluge (Madison) und der Spanier Sebastian Mora Vedri (Punktefahren). Kluge bildet ein Duo mit seinem Landsmann Theo Reinhardt, mit dem er Anfang des Jahres in Apeldoorn Madison-Europameister wurde.

Neben Belgien (9 Fahrer) sind auch die Niederlande (5) und Frankreich (4) stark vertreten. Dazu zählt Yoeri Havik, der in den vergangenen beiden Jahren in Gent Zweiter wurde. In diesem Jahr bildet der Niederländer ein Team mit seinem Landsmann Vincent Hoppezak.


Berliner Velodrom am Schlusstag ausverkauft

Die Niederländer Yoeri Havik und Jan-Willem van Schip gewinnen das 111. Berliner Sechstagerennen

Die Madison-Weltmeister Yoeri Havik und Jan-Willem van Schip haben am Samstagabend das auf zwei Tage verkürzte 111. Berliner Sechstagerennen gewonnen. Die Niederländer hatten in einem extrem spannenden Rennen in der finalen Jagd die etwas größeren Reserven und verwiesen mit 164 Punkten die Vorjahressieger, Lokalmatadoren und dreimaligen Europameister Roger Kluge/Theo Reinhardt mit 157 Punkten auf den zweiten Platz. Den dritten Rang erreichten im mit 7500 Zuschauern ausverkauften Velodrom die deutschen Meister Moritz Malcharek und Moritz Augenstein mit zwei Runden Rückstand (72 Punkte).

„Ich bin sehr stolz, dass wir in Berlin die Europameister schlagen konnten“, sagte Yoeri Havik aus dem siegreichen niederländischen Duo, der sich nach 2017 und 2018 zum dritten Mal in die Siegerliste eintragen konnte. „Es war großes Kino. Wir haben es in den Sprints versucht, aber nach zwei mega-geilen Tagen war kein Kraut gewachsen gegen die Weltmeister und der Tank bei uns ein bisschen leer“, sagte Roger Kluge, der am Sonntagmorgen mit seinem Partner nach Adelaide/Australien zum ersten Nations-Cup der Saison reist. „Wir haben keinen Grund, traurig zu sein. Die Stimmung war grandios, wie in alten Zeiten. Die Holländer sind die verdienten Sieger – sie waren diesmal einfach stärker“, sagte Theo Reinhardt, der zuletzt mit Partner Kluge bei der EM und den Sixdays Bremen die Weltmeister in die Schranken weisen konnte.

„Wir haben nach der Streichung des dritten Tages bis zur letzten Minute um die Veranstaltung gezittert, heute dürfen wir ein bisschen stolz sein, das Velodrom an zwei Tagen vollgemacht zu haben“, sagte Chef-Organisator Valts Miltovics. 5200 Zuschauer am Freitag und ein am Samstag ausverkauftes Velodrom mit 7500 Besuchern hätten für schwarze Zahlen gesorgt. Das Budget in diesem Jahr lag bei 650.000 Euro. „Mit den Besucherzahlen bin ich sehr zufrieden. Wir hatten so viele Zuschauer wie 2023 an drei Tagen. Wir müssen zurück zu drei Tagen, das wäre der nächste Schritt. Mehr will ich nicht versprechen“, sagte Miltovics weiter. Als Termin für 2025 werde erneut der Januar angestrebt.

Die Zuschauer im ausverkauften Velodrom erlebten einen Radsport-Abend der Extraklasse. Im Hauptwettbewerb lieferten sich die dreimaligen Europameister Roger Kluge/Theo Reinhardt und die amtierenden Weltmeister Yoeri Havik/Jan-Willem van Schip den erwarteten Zweikampf. Nach dem Mannschafts-Ausscheidungsfahren zu Beginn des Abends wechselte zunächst die Führung an die Niederländer. Nach der ersten Jagd über 100 Runden wechselte die Spitzenposition zurück an die Lokalmatadoren. Alle anderen Mannschaften lagen da schon mindestens zwei Runden zurück. Der Schweizer Claudio Imhof und sein Partner Roy Eefting-Bloem aus den Niederlanden setzten sich aber mit einem Rundenrekord (25,802 Sek.) im 500-Meter-Madison erfolgreich in Szene, ehe die finale 60-minütige Jagd den Abend beschloss.

Der Sprint-Wettbewerb der Männer verlief ebenfalls überaus spannend. Der Weltranglisten-Erste Mateusz Rudyk aus Polen setzte sich im letzten Sprint gegen Olympiasieger Roy van den Berg durch und holte damit auch den Gesamtsieg. Rudyk siegte mit 90 Punkten vor Lokalmatador Robert Förstemann (78). „Das Velodrom war ein Hexenkessel, das war Balsam für die Seele – Berlin kann Radsport. Ich hatte Gänsehaut“, freute sich Förstemann, der knapp seinen fünften Gesamtsieg verpasste. Den dritten Platz belegte van den Berg (74). Der Tscheche Tomáš Bábek beendete mit Tränen in den Augen im Velodrom seine beeindruckende Radsport-Karriere. „Berlin ist wie meine zweite Heimat, ich habe dort gelebt, bin dort Rennen gefahren und habe in dieser Stadt tolle Erinnerungen an meine Karriere gesammelt. Die Atmosphäre bei den Sixdays war wie immer fantastisch – es war emotional“, sagte „Superman“ Bábek nach seiner letzten Runde durch das Spalier der langjährigen Kolleginnen und Kollegen.

Bei den Stehern sicherte sich der Leipziger Daniel Harnisch mit seinem Schrittmacher Gerd Gessler den Sieg im zweiten Tageslauf und damit auch die Gesamtwertung aus drei Rennen. Kurz vor Schluss setzte das Duo die entscheidende Attacke. „Das Publikum war fantastisch“, freute sich Harnisch. Mit vier Punkten aus drei Rennen verwies er Europameister Reinier Honig aus den Niederlanden (5) und Robert Retschke aus Chemnitz (10) auf die Plätze zwei und drei. „Wir haben alles gesehen, was den Steher-Sport ausmacht. Tempo, Ausdauer und Taktik“, sagte Schrittmacher-Legende Peter Bäuerlein im PŸUR-Livestream.

Foto: Drew Kaplan


111. Berliner Sechstagerennen im Velodrom - Tag 1

Kluge/Reinhardt nach dem ersten Abend in Führung 

Die dreimaligen Europameister und Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt haben zum Auftakt des „Six-Day-Weekends“ im Berliner Velodrom am Freitagabend die abschließende große Jagd über 120 Runden gewonnen und gehen damit auch als führende Mannschaft in den zweiten und entscheidenden Tag am Samstag. 

Kluge/Reinhardt liegen mit 70 Punkten vor den amtierenden Weltmeistern Yoeri Havik/Jan-Willem van Schip aus den Niederlanden (68) und der Überraschungsmannschaft Philip Hejnen/Peter Moore (38 – Niederlande/USA). Zwei weitere Mannschaften, darunter die amtierenden deutschen Meister Moritz Malcharek/Moritz Augenstein, liegen ebenfalls aussichtsreich in der Nullrunde.

„Das Programm kommt uns nicht so entgegen, es ist ja bekannt, dass wir gern etwas längere Rennen fahren.  Wir müssen uns deshalb wohl früher oder später auf die Punkte-Sprints einlassen. Ein Rundengewinn wird schwer“, sagt Theo Reinhardt und zeigte sich beeindruckt vom ersten Abend. 5200 Zuschauer besuchten die Rennen, am Samstag ist das Six-Day-Weekend fast schon ausverkauft. „Die Veranstaltung muss am Leben gehalten werden. Der Abend war ein Fingerzeig, dass es in die richtige Richtung geht. Ich hatte bei unserem Publikum mehrmals Gänsehaut“, sagte Reinhardt, der im Vorjahr mit Kluge in Berlin gewinnen konnte. Die zweimaligen Weltmeister erwischten einen starken Abend, starteten mit einem Sieg im Ausscheidungsfahren. Havik/van Schip stellten dann im 500-Zeitfahren in 25,962 Sekunden einen neuen Bahnrekord auf. In der abschließenden Jagd zeigten sich wieder Kluge/Reinhardt am stärksten.

Im Sprinter-Feld führt nach dem ersten Abend Roy van den Berg aus den Niederlanden. Der Olympiasieger hat 42 Punkte und liegt knapp vor dem Weltranglisten-Ersten Mateusz Rudyk aus Polen (40) und Lokalmatador Robert Förstemann aus Berlin (38). Rudyk, der am Sonntag zum ersten Nations-Cup nach Australien reisen wird, hatte den Wettkampf mit einem Sieg im Rundenrekordfahren (12,629/71,264 km/h) gewonnen. „Der erste Abend war mega – die Stimmung in der Halle war sensationell. Ich habe mich gut gefühlt und es hat großen Spaß gemacht. Die Fliegende Runde am Samstag kann eine Vorentscheidung bringen – da zeigt sich, wer den stärksten Wumms hat“, sagte Förstemann, der am zweiten Tag nochmals angreifen will. Viermal konnte der 37-Jährige schon den Sprint-Wettbewerb bei den SixDays für sich entscheiden.

Die in Berlin so beliebten Steher hatten den sportlichen Teil des Abends eröffnet. Der EM-Zweite Daniel Harnisch aus Leipzig siegte hinter seinem Schrittmacher Gerd Gessler. Am Samstag sind die Steher sogar noch mit zwei Rennen im Programm. Um 19.51 Uhr läutete dann Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner die Glocke zum offiziellen Start für das 111. Berliner Sechstagerennen. „Das Six Day Berlin mit seinem begeisterten Publikum zeigt, dass internationale Spitzensportevents in Berlin ebenso zu Hause sind wie der Freizeit- und Breitensport. Dieser Mix aus Profisport und leidenschaftlichen Fans macht die Six Day Berlin zu einer einzigartigen Veranstaltung, bei der insbesondere der Nachwuchs beste Voraussetzungen erhält, um diese Tradition erfolgreich fortzuführen“, sagte Wegner.

Foto: Drew Kaplan


„Startschuss“ für das 111. Berliner Sechstagerennen im Velodrom

Top-Fahrerfeld vor vollen Rängen beim Six Day Weekend im Velodrom

Pünktlich um 19:51 Uhr läutete Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner die legendäre Glocke zum Start für die 111. Ausgabe des Berliner Sechstagerennens. Am Freitag und Samstag treten die deutschen Top-Bahnrad-Fahrer sowie viele internationale Stars vor vollen Rängen im Velodrom Berlin in die Pedalen. Am Samstag wird die Halle an der Landsberger Allee voraussichtlich ausverkauft sein. Neben dem Spitzensport erwartet die Besucherinnen und Besucher des Six Day Weekend bei mitreißender Stimmung ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, DJ-Beats, Essen und Getränken.

Die Räder rollen auf der 250 Meter langen Bahn im Velodrom Berlin. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner eröffnete die Traditionsveranstaltung: „Das Six Day Berlin mit seinem begeisterten Publikum zeigt, dass internationale Spitzensportevents in Berlin ebenso zu Hause sind wie der Freizeit- und Breitensport. Dieser Mix aus Profisport und leidenschaftlichen Fans macht die Six Day Berlin zu einer einzigartigen Veranstaltung, bei der insbesondere der Nachwuchs beste Voraussetzungen erhält, um diese Tradition erfolgreich fortzuführen.“

Claudiu Ciurea, Präsident des Berliner Radsport Verbandes BRV: „Wir gehen nun erstmals als Veranstalter in das Sechstagerennen und freuen uns, diesen traditionellen Baustein im Berliner Sport weiter zu festigen – für die Profis und vor allem den Nachwuchs. Als Fachverband wollen wir den Radsport auf allen Ebenen und für alle Berlinerinnen und Berliner von klein bis groß voranbringen.“

Valts Miltovics, Ausrichter des Six-Day-Wochenendes: „Wir haben hart gearbeitet, um ein Top-Fahrerfeld in die Rennen zu schicken und das Velodrom mit Zuschauern zu füllen. Am heutigen Eröffnungstag ist die Halle schon richtig gut besucht. Morgen sind wir nahezu ausverkauft, da wird es richtig voll. Das zeigt sehr deutlich, dass unser Konzept aufgegangen ist und das Berliner Sechstagerennen eine Zukunft hat.“ 

Neben den frisch gebackenen Europameistern und Vorjahressieger Theo Reinhardt und Roger Kluge gehen die aktuellen Weltmeister Jan-Willem van Schip und Yoeri Havik im Teamsprint an den Start. Im Sprint hat sich Mateusz Rudyk aus Polen das Ziel gesetzt, den aktuellen Bahnrekord zu brechen (12,045 Sekunden, 2023 von Maximilian Dörnbach). Zudem erhält Supermann Tomáš Bábek aus Tschechien im Velodrom einen emotionalen Abschied, der ehemalige Vize-Welt- und Europameister bestreitet in Berlin sein letztes Rennen und beendet seine beeindruckende Karriere. Hinzu kommen die traditionellen und sehr beliebten Steher-Rennen sowie die Nachwuchs-Wettbewerbe Berlin Cup Futures.

An beiden Tagen heizt ein DJ die Stimmung an. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf ein spannenden und unterhaltsames Event mit großartigem Sport freuen. Am Samstagabend treten die PartyShakers mit den besten Partyhits auf, 

Foto: Drew Kaplan


Ticketverkauf für SIX DAY BERLIN 2024 ist stark angelaufen

Es geht bald wieder rund im Berliner Velodrom. Der Startschuss für die 111. Ausgabe des Berliner Sechstagerennens fällt am Donnerstag, den 25. Januar 2024. Gefahren wird, wie im Vorjahr, an drei Tagen. Das Konzept, die Traditionsveranstaltung nach der Corona-Pandemie nur an drei Tagen durchzuführen, stieß bei den Athletinnen und Athleten sowie bei den Fans in diesem Jahr auf großen Zuspruch. In 2024 geht es bereits am Donnerstag los, das Madison-Finale als Highlight des Sechstagerennens wird somit am Samstagabend ausgefahren. 

Tickets für das Berliner Sechstagerennen sind unter www.sixday.com erhältlich. Eintrittskarten gibt es ab 15 Euro für den Donnerstag. Bis zum sechsten Geburtstag ist der Eintritt frei, Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahre erhalten 50 % Rabatt. Die Tickets an der Ziellinie sind für die drei Tage fast komplett vergriffen. 

Eröffnet wird jeder der drei Abende von den Stehern mit ihren Schrittmachern auf den schweren BMW-Maschinen, bevor es dann unter anderem für die Titelverteidiger Roger Kluge und Theo Reinhardt heißt, ihren Titel zu verteidigen. 

Dieter Stein, Sportlicher Leiter der SIX DAY BERLIN: „Das Berliner Sechstagerennen ist in diesem Jahr kurz nach der Bahnrad-EM in Apeldoorn, somit bekommen wir die Sportlerinnen und Sportler in ihrer Bestform nach Berlin. Das wird sportlich nochmal krachen. Und es ist die letzte Gelegenheit, die Sportler vor den Olympischen Spielen in Paris live in Deutschland auf der Bahn zu sehen.“  

Für das dreitägige Spitzensport-Event wird auch im Januar 2024 wieder die Elite des Bahnradsports nach Berlin anreisen. Sicher im Programm sind die Madison-Wettbewerbe der Männer und Frauen, Sprint der Männer sowie die täglichen Steher- und Nachwuchsrennen. Der Sprint-Wettbewerb der Frauen ist aktuell noch in der Abstimmung.  

Für die weitere Unterhaltung sorgt der DJ an seinem Mischpult sowie die Live-Band mit den größten Party-Hits. Damit ist auch für 2024 das Berliner Sechstagerennen bestens aufgestellt mit Weltklasse-Bahnradsport, viel Musik, Erdbeerbowle und natürlich dem Sportpalastwalzer.


Kluge/Reinhardt gewinnen beim 110. Berliner Sechstagerennen

Berlin, 29. Januar 2023.  Mit dem Sieg der Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt ist am Sonntagabend das auf drei Tage verkürzte 110. Berliner Sechstagerennen zu Ende gegangen. Die Lokalmatadoren präsentierten sich zwei Wochen vor der Europameisterschaft in der Schweiz schon in bestechender Form und boten den Zuschauern ein begeisterndes Rennen. Für die Veranstalter war der Sieg der Berliner das i-Tüpfelchen bei einem erfolgreichen Comeback nach zwei Jahren corona-bedingter Zwangspause.

Valts Miltovics, Geschäftsführer der Berliner Sechstagerennen GmbH, zeigte sich mit dem Re-Start nach der letzten Austragung im Jahr 2020 erleichtert. „Ich bin sehr zufrieden. Besonders der Samstag war mit 5500 Zuschauern sehr gut besucht. Am Familiensonntag, dieses Mal gleichzeitig das Finale der Six Day, hätte ich mir schon ein paar Zuschauer mehr gewünscht“, erklärte er. Besucherzahlen aus Vor-Corona-Zeiten waren dieses Mal nicht zu erreichen, weil die Veranstalter rigoros wie in der Vergangenheit auf Freikarten verzichteten. „Jetzt können wir tatsächlich einschätzen, wie groß das Interesse am Radsport in Berlin ist. Eine Halle mit Freikarten vollmachen, ist natürlich einfacher“, sagte der Lette.

Höhepunkt war für den Geschäftsführer die Verabschiedung von Maximilian Levy. Der 35-Jährige, neunmalige Sieger bei den SixDay, fuhr am Samstag seine Abschieds-Ehrenrunde und erntete stehende Ovationen. „Der Abschied war für mich sehr emotional. Ich war aber auch schon am Freitag von der starken Stimmung im Velodrom beeindruckt“, sagte Miltovics weiter.

Wie es im kommenden Jahr weitergeht, ist derzeit noch offen. „Die Veranstaltung in diesem Jahr war ein großes Risiko. Wir schreiben keine roten Zahlen und können weiterarbeiten. Wie schnell wir zu einer sechstägigen Veranstaltung zurückkehren, kann ich derzeit nicht sagen, aber wir suchen nach Lösungen. Das Potenzial in Berlin ist da“, sagte Valts Miltovics, der in den nächsten Wochen dazu bereits erste Gespräche mit Politik, Wirtschaft und weiteren Partnern führen wird.

Den Sieg beim 110. Berliner Sechstagerennen sicherten sich die zweimaligen Weltmeister Roger Kluge und Theo Reinhardt aus Berlin. Mit einer Attacke 15 Runden vor Schluss verdrängten die amtierenden Europameister mit 130 Punkten noch die Niederländer Yoeri Havik/Vincent Hoppezak (124) von der Spitze. Die zweite deutsche Paarung mit Tim Torn Teutenberg/Moritz Malcharek (Köln/Berlin) belegte mit Rundenrückstand und 84 Punkten Platz drei. Für Kluge/Reinhardt war es der zweite gemeinsame Erfolg nach 2019.

„Wir wollten nicht bis zuletzt warten und es auf den finalen Sprint ankommen lassen. Am Ende war es hart, aber hat gereicht. Jetzt freuen wir uns auf die Europameisterschaft in zwei Wochen“, sagte Roger Kluge, für den es nach 2011, 2013 und 2019 der vierte Sieg im Velodrom war. „Wir sind froh, dass wir wieder in Berlin fahren konnten. Wir wünschen uns aber wieder Sixdays über sechs Tage. Das Publikum war da und wir haben tollen Sport gezeigt.“

Bei den Frauen feierten Marit Raaijmakers/Mylene de Zoete einen Start-Ziel-Sieg. Die Niederländerinnen verteidigten auch am letzten Tag ihre Führung und setzten sich mit 141 Punkten überlegen an die Spitze des Feldes. Mit Rundenrückstand folgten auf Platz zwei die Tschechinnen Petra Sevcikova/Katerina Kohoutkova (97). Die favorisierte Mannschaft mit Olympiasiegerin Franziska Brauße und Lea Lin Teutenberg belegte Platz drei (75)

Den letzten Sprint des Abends bei den Männern gewann Stefan Bötticher aus Chemnitz gegen Maximilian Dörnbach (Cottbus) und zementierte damit auch seinen Sieg in der Gesamtwertung. Mit 147 Punkten setzte sich der Weltmeister von 2013 vor Dörnbach (142) und dem Berliner Lokalmatador Robert Förstemann (106) durch. Zehn Tage vor den Europameisterschaften in Grenchen war Berlin für Bötticher mehr als eine gute Standortbestimmung. „Ich hoffe, dass ich ganz gut in Form bin und in der Schweiz dem Team helfen kann. Berlin war Training auf sehr hohem Niveau – und es hilft immer, das Publikum im Rücken zu haben. Die Atmosphäre war toll“, sagte Bötticher.

Den Sieg bei den Frauen und den Titel als „Sprint-Königin“ sicherte sich erstmals Lea Sophie Friedrich (147 Punkte). Die siebenmalige Weltmeisterin war über die drei Tage die etwas konstantere Fahrerin und verwies Titelverteidigerin Emma Hinze auf Rang zwei (142). Nach ihrer krankheitsbedingten Aufgabe im Herbst in der UCI Track Champions League holte Friedrich ebenfalls Schwung für die EM. „Mir geht es wieder gut. Und bis jetzt läuft es echt gut. Ich würde mich freuen, wenn ich auch in der EM vorne reinfahren kann. Berlin war unglaublich – vielen, vielen Dank“, sagte die Siegerin. Dritte wurde die Cottbuserin Pauline Grabosch (112).

Redaktion: Thomas Juschus


Tag 2: Abschiedsrunde von Max Levy / Kluge/Reinhardt an der Spitze

Berlin 28. Januar 2023. Hochkarätige Rennen, ein emotionaler Abschied und beste Unterhaltung: Der zweite Abend des 110. Berliner Sechstagerennens hatte wieder viel zu bieten. „Die SIX DAY leben – trotz der dreijährigen Corona-Pause. Das hat der heutige Abend gezeigt. Ich habe mich sehr über unser Berliner Publikum gefreut, das ist Ansporn, weiter hart für und an dieser Traditionsveranstaltung zu arbeiten. Mein Highlight war der wirklich sehr schöne Abschied von Bahn-Legende Maximilian Levy – da hatte ich Gänsehaut“, bilanzierte Valts Miltovics, Geschäftsführer der Berliner Sechstagerennen GmbH.

Publikumsliebling Maximilian Levy erlebte im Velodrom nach seiner einzigartigen Karriere einen emotionalen Abschied. Der dreimalige Olympia-Medaillengewinner und vierfache Weltmeister wurde frenetisch mit Sprechchören und stehenden Ovationen im voll besetzten Velodrom gefeiert. Neunmal siegte der 35-Jährige bei den Six Day in Berlin, zuletzt 2020. 2021 beendete der gebürtige Berliner nach seinen vierten Olympischen Spielen seine Laufbahn, aufgrund von Corona kam es erst jetzt zur verdienten Abschieds-Ehrenrunde – und die hatte es in sich. In 12,670 Sekunden für die Fliegende Runde bewies Levy zu seinem Lieblingssong „Mr. Boombastic“ nochmals seine Extra-Klasse.

„Das Schönste für einen Sprinter war immer das Rundenrekordfahren. Ich bin hier bisher 84 Mal gefahren und wollte eigentlich die 100 vollmachen. Das hat leider wegen Corona nicht geklappt – aber diese eine Runde werde ich nochmals genießen“, sagte Levy, der mit einem eigens gefertigten Sondertrikot auf seine Abschiedsfahrt ging. Getragen vom Publikum, darunter seine Mutter Miriam, sein Vater Rainer, Lebensgefährtin Emma Hinze und viele Weggefährten, blieben die Uhren deutlich vor der anvisierten 13-Sekunden-Marke stehen. „Es hat einen Riesenspaß gemacht. Alter schützt vor Leistung nicht“, sagte Levy und richtete nach seiner Fahrt durch das Spalier der anderen Fahrerinnen und Fahrer unter Tränen einen Dank an seine Eltern und einen Appell an die Zuschauer. „Ich bin froh, dass sie mich damals (zur Sportschule) haben gehen lassen, um meinen Traum zu verwirklichen. Und schickt Eure Kinder zum Sport – es ist eine gute Sache. Sie müssen nicht Weltmeister werden, sie müssen nur Spaß haben“, sagte Maximilian Levy.

Sportlich bestimmten die zweimaligen Weltmeister Roger Kluge/Theo Reinhardt den Abend und übernahmen nach dem zweiten Tag die Spitzenposition. Die amtierenden Europameister siegten am Samstagabend in der großen Jagd und verdrängten damit die Niederländer Yoeri Havik/Vincent Hoppezak von der Spitze. Beide Mannschaften haben vor dem Schlusstag 82 Punkte auf dem Konto. Auf Platz drei folgte die zweite deutsche Paarung mit Tim Torn Teutenberg/Moritz Malcharek. Das Duo hat vor dem Finale am Sonntag der auf drei Tage verkürzten Sixdays eine Runde Rückstand und 42 Punkte. Zum Ende des Abends wurden Roger Kluge/Theo Reinhardt noch zur „Sympathischsten Mannschaft“ gewählt.

Bei den Frauen liegen weiter drei Mannschaften in einer Runde an der Spitze. An Platz 1 stehen die Niederländerinnen Marit Raaijmakers/Mylene de Zoete (90 Punkte) vor den Tschechinnen Petra Sevcikova/Katerina Kohoutkova (65). Die favorisierte Mannschaft mit Olympiasiegerin Franziska Brauße und Lea Lin Teutenberg hat als Dritte (41) ebenfalls noch Chancen auf den Gesamtsieg.

Im Sprint der Frauen hat die sechsfache Weltmeisterin Emma Hinze die Spitzenposition übernommen, die bereits bei der letzten Austragung 2020 den Gesamtsieg holte. Die Cottbuserin profitierte von ihrem Erfolg im Keirin und führt mit 111 Punkten vor der siebenfachen Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich (104), die erneut die Fliegende Runde in 13,373 Sekunden gewann. Dritte ist die vierfache Weltmeisterin Pauline Grabosch (beide Cottbus/91).

Bei den Männern liegt der ehemalige Weltmeister Stefan Bötticher weiter an der Spitze des Klassements. Der Chemnitzer führt mit 97 Punkten knapp vor dem Cottbuser Maximilian Dörnbach (95). Der Vize-Europameister von München zeigte seine starke Form mit einer neuen Bestzeit in der Fliegenden Runde von 12,045 Sekunden und hat damit noch alle Chancen, am Sonntag erstmals die Gesamtwertung der Six Day bei den Sprintern zu gewinnen. Olympiasieger Roy van den Berg aus den Niederlanden ist Dritter (74).

Das große Finale und der Familiensonntag fallen in diesem Jahr erstmals auf den gleichen Tag. Zwischen 15:00 und 21:00 Uhr wird am 29. Januar vor allem Familien mit Kindern ein tolles Programm geboten. Auf der Bahn werden zum Abschluss des dreitätigen Sechstagerennens die besten Sprinterinnen und Sprinter an den Start gehen – und in den finalen 100 Runden der Frauen sowie 120 Runden der Männer werden die neuen Madison Champions der Six Day Berlin 2023 ermittelt.

Der letzte Wettkampftag wird erneut durch Nachwuchsrennen eröffnet, die gemeinsam mit dem Berliner Radsport-Verband veranstaltet werden. Von U15- bis U23-Rennen wird den Nachwuchsathletinnen und Athleten hier eine wichtige Möglichkeit geboten, sich mit internationaler Konkurrenz zu messen und in großem Rahmen an die Bahnradevents heranzutasten.

Die Six Day Berlin 2023 im Velodrom Berlin

Sonntag, 29.01.2023, 15:00-21:00 Uhr

Tickets ab 25 EUR, das gesamte Programm und alle weiteren Informationen zum 110. Berliner Sechstagerennen gibt es im Internet unter sixday.com. Live-Stream unter: sixday.tv.


Emotionale Abschiedsrunde für Maximilian Levy

Berlin 28. Januar 2023. Einen emotionalen Abschied nach einer einzigartigen Karriere feierte beim 110. Berliner Sechstagerennen Publikumsliebling Maximilian Levy. Der dreimalige Olympia-Medaillengewinner und vierfache Weltmeister wurde frenetisch mit Sprechchören und stehenden Ovationen im voll besetzten Velodrom gefeiert. Neunmal siegte der 35-Jährige bei den Six Day in Berlin, zuletzte 2020. 2021 beendete der gebürtige Berliner nach seinen vierten Olympischen Spielen seine Laufbahn, aufgrund von Corona kam es erst jetzt zur verdienten Abschieds-Ehrenrunde – und die hatte es in sich. In 12,670 Sekunden für die Fliegende Runde bewies Levy zu seinem Lieblingssong „Mr. Boombastic“ nochmals seine Extra-Klasse. Auch ohne Training.

„Das schönste für einen Sprinter war immer das Rundenrekordfahren. Ich bin hier bisher 84 Mal gefahren und wollte eigentlich die 100 vollmachen. Das hat leider wegen Corona nicht geklappt – aber diese eine Runde werde ich nochmals genießen“, sagte Levy, der mit einem eigens gefertigten Sondertrikot auf seine Abschiedsfahrt ging. Getragen vom Publikum, darunter seine Mutter Miriam, sein Vater Rainer, Lebensgefährtin Emma Hinze und viele Weggefährten, blieben die Uhren deutlich vor der anvisierten 13-Sekunden-Marke stehen. „Es hat einen Riesenspaß gemacht. Alter schützt vor Leistung nicht“, sagte Levy und richtete nach seiner Fahrt durch das Spalier der anderen Fahrerinnen und Fahrer unter Tränen einen Dank an seine Eltern und einen Appell an die Zuschauer. „Ich bin froh, dass sie mich haben damals (zur Sportschule) gehen lassen, um meinen Traum zu verwirklichen. Und schickt Eure Kinder zum Sport – es ist eine gute Sache. Sie müssen nicht Weltmeister werden, sie müssen nur Spaß haben“, sagte Maximilian Levy.


Alle Wettkampfergebnisse online!

Berlin 28. Januar 2023. Was für ein großartiger erster Tag beim 110. Berliner Sechstagerennen. Im Velodrom, der Kultpiste an der Landsberger Allee, haben mehr als 200 Sportlerinnen und Sportler ihr Können gezeigt.

Alle Ergebnisse des ersten Wettkampftages gibt es unter

https://sixdayresults.com/

Zum zweiten Wettkampftag sind die Ergebnisse hier auch auf der Webseite verlinkt.

Heute, am zweiten Tag, geht es von 18:00 bis 24:00 Uhr weiter mit 18 Spitzensportentscheidungen auf und Entertainment neben der Bahn. 12 Herren- und 12 Damen-Teams gehen bei diesem Sechstagerennen an den Start. Dazu kommen die besten Sprinterinnen und Sprinter. Erstmalig fahren die Damen die gleiche Anzahl Eliterennen, wie die Herren, in den Ausdauerdisziplinen sowie im Sprint.

Jeder Wettkampftag wird durch Nachwuchsrennen eröffnet, die gemeinsam mit dem Berliner Radsport-Verband veranstaltet werden. Von U15- bis U23-Rennen wird den Nachwuchsathletinnen und Athleten hier eine wichtige Möglichkeit geboten, sich mit internationaler Konkurrenz zu messen und in großem Rahmen an die Bahnradevents heranzutasten.

Das große Finale und der Familiensonntag fallen in diesem Jahr erstmals auf den gleichen Tag. Zwischen 15:00 und 21:00 Uhr wird morgen vor allem Familien mit Kindern ein tolles Programm geboten. Auf der Bahn werden zum Abschluss des dreitätigen Sechstagerennens die besten Sprinterinnen und Sprinter an den Start gehen – und in den finalen 100 Runden der Frauen sowie 120 Runden der Männer werden die neuen Madison Champions der Six Day Berlin 2023 ermittelt.

Für alle Radsportfans, die nicht in der Halle sein können, werden alle Rennen unter www.sixday.tv gestreamt.


Re-Start der Sixday 2023: Niederländer Havik/Hoppezak erste Spitzenreiter

Berlin 28. Januar 2023. Das 110. Berliner Sechstagerennen läuft. Erstmals seit 2020 geht es auf der Kultpiste an der Landsberger Allee wieder rund. Schon zum Auftakt am Freitagabend zeigten die mehr als 200 Sportlerinnen und Sportler – darunter Olympiasieger, Welt- und Europameister, viele nationale Titelträger*innen und Talente für die Zukunft – Bahnradsport der Spitzenklasse. „Das war ein toller erster Tag mit großartigem Sport. Unsere Erwartungen haben sich erfüllt, die Arbeit der vergangenen Wochen und Monate sich gelohnt. Ich freue mich auf Samstag und Sonntag“, sagte Valts Miltovics, Geschäftsführer der Berliner Sechstagerennen GmbH.

Sportlich haben Yoeri Havik und Vincent Hoppezak nach der ersten Nacht beim 110. Berliner Sechstagerennen die Führung übernommen. Die Niederländer führen mit 42 Punkten vor den Lokalmatadoren Roger Kluge/Theo Reinhardt (40 Punkte) und dem zweiten deutschen Duo mit Tim Torn Teutenberg/Moritz Malcharek (22). Nur diese drei Mannschaften sind noch in einer Runde. Das niederländische Duo um Punktefahr-Weltmeister Havik profitierte bei seiner Führung vor allem von seinen starken Auftritten im Derny-Rennen und dem Ausscheidungsfahren, das beide gewannen. In der ersten großen Jagd über 100 Runden konterten die favorisierten Kluge/Reinhardt. Die zweimaligen Weltmeister und Berlin-Sieger von 2019 setzten sich dank eines starken Finishes von Reinhardt durch und verkürzten damit den Rückstand.

Bei den Frauen liegt die favorisierte Mannschaft mit Franziska Brauße und Lea Lin Teutenberg nach dem ersten Tag auf dem dritten Platz. „Ich war bis vor kurzem noch im Trainingslager. Die Rennen waren ein Schock für mein Körper-System und haben wehgetan“, sagte Brauße. Die Deutschen haben 19 Punkte und liegen in der Nullrunde wie die beiden führenden Mannschaften. An der Spitze stehen die Niederländerinnen Marit Raaijmakers/Mylene de Zoete (48 Punkte) vor den Tschechinnen Petra Sevcikova/Katerina Kohoutkova (34).

Im Sprint der Herren führt nach dem ersten Tag Stefan Bötticher aus Chemnitz. Der ehemalige Weltmeister setzte sich im Finale gegen Maximilian Dörnbach aus Cottbus durch, der zuvor in 12,347 Sekunden die Fliegende Runde gewonnen hatte. Bötticher führt mit 50 Punkten vor Dörnbach (45) und dem niederländischen Olympiasieger Roy van den Berg (42).

Im Sprint der Frauen führt nach dem ersten Tag Lea Sophie Friedrich. Die siebenfache Weltmeisterin aus Cottbus fuhr in der Fliegenden Runde in 13,535 Sekunden die schnellste Zeit des Abends und setzte sich im Finale gegen die sechsfache Weltmeisterin Emma Hinze aus Cottbus durch. Zwei Wochen vor den Europameisterschaften in Grenchen zeigten sich die beiden deutschen Vorzeige-Sprinterinnen schon in guter Form.

Angeschossen wurde das Six Day Event von Dr. Nicola Böcker-Giannini (Staatssekretärin für Sport, Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport), Robert Herberg (Athlet bei den Special Olympic World Games 2023 in Berlin) und Ex-Profi Jens Voigt (u.a. zweimaliger Etappensieger bei der Tour de France).

Am Samstag geht es von 18:00 bis 24:00 Uhr weiter mit 18 Spitzensportentscheidungen auf und Entertainment neben der Bahn. 12 Herren- und 12 Damen-Teams gehen bei diesem Sechstagerennen an den Start. Dazu kommen die besten Sprinterinnen und Sprinter. Erstmalig fahren die Damen die gleiche Anzahl Eliterennen, wie die Herren, in den Ausdauerdisziplinen sowie im Sprint.

Das große Finale und der Familiensonntag fallen in diesem Jahr erstmals auf den gleichen Tag. Zwischen 15:00 und 21:00 Uhr wird am 29. Januar vor allem Familien mit Kindern ein tolles Programm geboten. Auf der Bahn werden zum Abschluss des dreitätigen Sechstagerennens die besten Sprinterinnen und Sprinter an den Start gehen – und in den finalen 100 Runden der Frauen sowie 120 Runden der Männer werden die neuen Madison Champions der Six Day Berlin 2023 ermittelt.

Jeder Wettkampftag wird durch Nachwuchsrennen eröffnet, die gemeinsam mit dem Berliner Radsport-Verband veranstaltet werden. Von U15- bis U23-Rennen wird den Nachwuchsathletinnen und Athleten hier eine wichtige Möglichkeit geboten, sich mit internationaler Konkurrenz zu messen und in großem Rahmen an die Bahnradevents heranzutasten.