12 Teams kämpfen vom 12. bis 17. November bei der 83. Lotto Zesdaagse Vlaanderen-Gent um den Sieg. Lindsay De Vylder und Robbe Ghys sind die Titelverteidiger und könnten mit einem weiteren Sieg Geschichte schreiben. Herausgefordert werden sie vom olympischen Spitzenduo Benjamin Thomas/Fabio Van den Bossche und den Europameistern Roger Kluge/Theo Reinhardt. Und auch weitere Stars des SIXDAYS WEEKEND in Berlin sind in Belgien am Start.

Noch nie hat dasselbe Duo in Gent dreimal hintereinander gewonnen, aber Omnium-Weltmeister Lindsay De Vylder und Robbe Ghys könnten das nächste Woche ändern. Ghys, der vor seinem Doppelerfolg mit De Vylder auch zweimal mit Kenny De Ketele gewann, könnte der erste Fahrer werden, der die Lotto Sechstage Vlaanderen-Gent fünfmal hintereinander gewinnt. Derzeit teilt sich der 27-jährige Limburger die längste Siegesserie mit Patrick Sercu, der zwischen 1970 und 1973 viermal in Folge in der Kuipke dominierte, jedes Mal mit einem anderen Teamkollegen.

Wer sind die Herausforderer für De Vylder/Ghys? Da wären zunächst Fabio Van den Bossche und der Franzose Benjamin Thomas, die Bronze- und Goldmedaillengewinner des Omnium der Olympischen Spiele in Paris. Der 24-Jährige aus Laarne wurde in der Kuipke bereits Dritter und Zweiter und möchte unbedingt noch eine Stufe höher steigen. Der 29-jährige Thomas, der sich Van den Bossche anschließt, ist einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Bahnradfahrer der letzten Jahre. Für Thomas ist es kein Debüt in Gent, da er 2017 zusammen mit seinem Landsmann Morgan Kneisky bereits Zweiter bei den Genter Six Days wurde.

Neben Lindsay De Vylder (Omnium) kommen noch zwei weitere Weltmeister der vergangenen Weltmeisterschaften im dänischen Ballerup nach Gent, nämlich der Deutsche Roger Kluge (Madison) und der Spanier Sebastian Mora Vedri (Punktefahren). Kluge bildet ein Duo mit seinem Landsmann Theo Reinhardt, mit dem er Anfang des Jahres in Apeldoorn Madison-Europameister wurde.

Neben Belgien (9 Fahrer) sind auch die Niederlande (5) und Frankreich (4) stark vertreten. Dazu zählt Yoeri Havik, der in den vergangenen beiden Jahren in Gent Zweiter wurde. In diesem Jahr bildet der Niederländer ein Team mit seinem Landsmann Vincent Hoppezak.