SIXDAYS Weekend zieht positive Bilanz - Zuwachs bei Zuschauern und Sponsoring-Einnahmen
Nach dem SIXDAYS Weekend 2025 ist vor dem SIXDAYS Weekend 2026: „Wir sind mit der Bilanz sehr zufrieden und glauben an das Event. Das Sechstagrennen gehört im Januar einfach zu Berlin“, bilanzierte Valts Miltovics, Managing Director der Madison Sports GmbH, nach dem 112. Berliner Sechstagerennen.
6500 Zuschauer am Freitag (31. Januar) und ein mit 8000 Zuschauern ausverkauftes Velodrom am Samstag (1. Februar) sorgten beim Heimsieg und der Abschiedsvorstellung der Lokalmatadoren Roger Kluge/Theo Reinhardt nicht nur für minutenlange Gänsehautatmosphäre in der Arena an der Landsberger Allee sondern auch für zufriedene Gesichter beim Organisationsteam. „Wir haben diesmal schon im Vorfeld gespürt, dass die Sixdays wieder ziehen. Vor allem wird unser Publikum immer jünger“, freute sich Miltovics über den großen Zuspruch. Die Zuschauerzahlen stiegen gegenüber 2024, als das Berliner Sechstagerennen erstmals als „SIXDAYS Weekend“ über zwei Tage ausgefahren wurde, um rund 15 Prozent. Bei den Sponsoring-Einnahmen verzeichnete Miltovics sogar ein Plus von etwa 20 Prozent. So war es möglich, trotz Kostensteigerungen einen Etat von 800.000 Euro auf die Beine zu stellen. Zusätzlich haben viele Partner mit Herzblut und ohne Bezahlung geholfen, dieses Spitzensport-Event umzusetzen.
Trotz der positiven Entwicklung ist eine Rückkehr zu einem echten Sechstagerennen wie zuletzt 2020 vor dem Ausbruch von Corona noch nicht in Sicht. 2019 und 2020 waren an jeweils sechs Tagen noch mehr als 50.000 Besucher an die Landsberger Alles geströmt. „Wir wollen uns weiterentwickeln und werden weitermachen. Vermutlich Ende Januar 2026. Dass es dann schon drei Tage werden, ist aber im Moment eher unwahrscheinlich“, sagte Miltovics, der seit 2017 die Verantwortung beim Berliner Sechstagerennen trägt.
Für die Frauen will die Madison Sports GmbH mit den „Sixdays Women“ ab 2026 möglichst schon ein eigenes neues Format anbieten. In diesem Jahr standen lediglich die Sprinterinnen im Programm. „Es ist aber unwahrscheinlich, dass das in Berlin stattfindet. In anderen Städten und Ländern arbeitet es sich leichter“, erklärte Miltovics. Erstmals seit seinem Amtsantritt musste die Organisation auf finanzielle Unterstützung seitens der Berliner Senatsverwaltung verzichten. „Natürlich hoffen wir, dass irgendwann etwas mit dem Senat geht. Aber wir machen keine Vorwürfe – wir gehen unseren eigenen Weg“, erklärte Valts Miltovics.
Die fast 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an den beiden Event-Tagen bereuten jedenfalls ihr Kommen nicht und erlebten zwei extrem spannende und erstklassige Renntage mit dem verdienten Sieg von Roger Kluge und Theo Reinhardt. Und dem hoch emotionalen Abschied des 34-jährigen Reinhardt, der sich nach zwei Weltmeister-Titeln, drei EM-Erfolgen und seinem dritten Berlin-Sieg unter Tränen vom Publikum verabschiedete. Einhellig war das Lob der Sportlerinnen und Sportler für die Atmosphäre im Velodrom: „Das war geisteskrank. Die Stimmung war einfach unglaublich – das kann nur Berlin. Ich hoffe, es geht die nächsten Jahre so weiter im Velodrom, nur dann leider ohne mich“, sagte stellvertretend Theo Reinhardt.
Kluge / Reinhardt gewinnen SIXDAYS Weekend 2025 - emotionales Karriereende für Theo Reinhardt
Die Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt haben am Samstagabend im mit 8000 Zuschauern ausverkauften Berliner Velodrom das SIXDAYS Weekend 2025 gewonnen. Die zweimaligen Berlin-Sieger setzten sich in einem hoch-dramatischen Finale mit 176 Punkten vor den Niederländern Yoeri Havik/Philip Heijnen (167) und den Italienern Elia Viviani/Michelle Scartezzini (163) durch und bescherten Reinhardt damit einen standesgemäßen Abschied. Reinhardt, zweimaliger Weltmeister und dreifacher Europameister, beendete am Samstagabend mit 34 Jahren seine erfolgreiche Karriere.
Roger Kluge und Theo Reinhardt fuhren Hand in Hand jubelnd über die Ziellinie, Reinhardt ballte immer wieder die Faust und stemmte sein FES-Rad triumphierend gen Hallendach: Mit einer fantastischen Energieleistung in den letzten 20 Runden sicherten sich Kluge/Reinhardt nach 2019 und 2023 ihren dritten Gesamtsieg beim Berliner Sechstagerennen. „Ich bin froh, dass wir es nochmal geschafft haben. Das war einmalig. Wir sind auf einer Euphorie-Welle der Fans geschwommen – das hat so gepusht. Diesen Abend wird Theo sicher nicht vergessen“, freute sich Kluge nach der Zieldurchfahrt. Reinhardt lobte ebenfalls das euphorische Publikum, das für viele Gänsehautmomente sorgte. „Es war geisteskrank. Ich hoffe, es geht die nächsten Jahre hier so weiter. Es war eine Riesenstimmung – die gibt es so nur in Berlin“, freute sich Reinhardt.
Mit fünf Punkten Rückstand auf die Spitzenreiter Elia Viviani und Michelle Scartezzini aus Italien (82 Punkte) gingen die Lokalmatadoren Kluge und Reinhardt (77) in den entscheidenden Abend. Ebenfalls mit Chancen auf den Gesamtsieg im zwölf Mannschaften umfassenden Feld waren noch die Niederländer Yoeri Havik/Philip Heijnen (68) unterwegs. Nach Punktefahren und der ersten kleinen Jagd (80 Runden vergrößerte sich sogar der Rückstand von Kluge/Reinhardt etwas. Nach dem ersten Teil des Derny-Rennens konnten Kluge/Reinhardt aber nach dem Sieg Reinhardts wieder die Nullrunde aufschließen. In der abschließenden großen Jagd über 120 Runden kam es dann zum Showdown der drei Top-Teams mit dem besseren Ende für Roger Kluge und Theo Reinhardt.
Den emotionalen Höhepunkt des Abends gab es schon etwa eine Stunde vorher, als Theo Reinhardt feierlich mit stehenden Ovationen des Publikums verabschiedet wurde. Der 34-Jährige beendete beim SIXDAYS Weekend seine erfolgreiche Karriere und arbeitet künftig als Trainer für German Cycling. Schon bevor Reinhardt zusammen mit Sohn Pepe auf seine Ehrenrunde ging und zum Abschluss durch das Spalier seiner Kollegen in die Arme seine Frau Jane fuhr, übermannten den Berliner seine Emotionen. „So einen Abschied kann man sich nicht kaufen. Wahnsinn. Danke Berlin!“, sagte Reinhardt unter Tränen. Valts Miltovics, Managing Director vom Veranstalter Madison Sports GmbH, überreichte Reinhardt eine Erinnerungstafel mit Original-Holz des Velodroms, deren Piste 2017 erneuert wurde. „Wir werden Dich vermissen und wünschen Dir alles Gute“, war darauf zu lesen.
Im Sprint der Frauen setzte sich hauchdünn Lea Sophie Friedrich aus Cottbus durch. Die achtmalige Weltmeisterin und Olympia-Zweite von Paris wiederholte damit ihren Sieg aus dem Vorjahr. Im entscheidenden letzten Sprint des Abends setzte sich Friedrich gegen Emma Hinze aus Cottbus durch, die zum Auftakt des Abends das Keirin gewonnen hatte und damit nochmals Spannung in den Wettbewerb gebracht hatte. Friedrich siegte mit 101 Punkten vor Hinze (100) und der fünfmaligen Weltmeisterin Pauline Grabosch (68). Im Zeitfahren stellte Friedrich zudem mit 13,154 Sekunden erneut einen Bahnrekord auf. „Die Form ist schon gut. Das war eine willkommene Standortbestimmung. Das Publikum war wieder mega“, sagte Friedrich und verteilte an ihren Konkurrentinnen eine Champagnerdusche. Ab 12. Februar startet Lea Sophie Friedrich bei der Europameisterschaft in Heusden/Zolder (Belgien).
Bei den Sprint-Männern siegte mit dem Polen Mateusz Rudyk ebenfalls der Vorjahresgewinner. Der Olympia-Fünfte von Paris 2024 setzte sich mit 95 Punkten vor dem Cottbuser Maximilian Dörnbach (87) und dem Berliner Robert Förstemann (80) durch. Im Rahmenprogramm stellte Förstemann, der schon viermal das Sprint-Turnier in Berlin gewinnen konnte, zusammen mit seinem sehbehinderten Partner Thomas Ulbricht einen neuen deutschen Rekord im 500-Meter-Zeitfahren (fliegender Start) auf. Das Duo, das bei den Paralympischen Spielen 2024 in Paris die Bronzemedaille gewonnen hatte, legte die beiden Runden in 25,970 Sekunden zurück. „Die Stimmung war geil – davon kann sich Paris eine Scheibe abschneiden“, sagte der Wahl-Berliner begeistert.
Viviani / Scartezzini führen vor Kluge / Reinhardt nach erstem Abend
Die Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt gehen am Samstag beim SIXDAYS Weekend im Berliner Velodrom von Platz zwei in den entscheidenden Abend. Nach einem sehr guten Start mussten die zweimaligen Weltmeister, dreifachen Europameister und zweifachen Berlin-Sieger nach der finalen großen Jagd die Führung an die Italiener Elia Viviani/Michele Scartezzini abgeben. Ebenfalls in der sogenannten Nullrunde liegen die Niederländer Yoeri Havik/Philip Heijnen. Viviani/Scartezzini führen mit 82 Punkten vor Kluge/Reinhardt (77) und Havik/Heijnen (68). Alle anderen Mannschaften haben bereits Rundenrückstand.
Berlin. Um 18.55 Uhr gaben Dr. Wolfgang Thierse (ehemaliger Bundestagspräsident) und Valts Miltovics (Managing Director Sixdays Weekend) zusammen mit Oliver Bähr (Marketing Communcations Manager Knalle Popcornditorei) den Startschuss für das 112. Berliner Sechstagerennen, das in diesem Jahr erneut als SIXDAYS Weekend ausgefahren wird. 6.500 Zuschauer sorgten am ersten Tag im Berliner Velodrom für eine stimmungsvolle Kulisse, am Samstag rechnen die Organisatoren mit einer ausverkauften Halle an der Landsberger Allee. An der Abendkasse sind noch wenige Restkarten erhältlich.
Bei ihrem Heimrennen gaben Roger Kluge und Theo Reinhardt zunächst den Takt an und setzten sich nach dem ersten Punktefahren an die Spitze des Feldes mit zwölf Mannschaften. „Unser Plan war, von Beginn an aggressiv ins Rennen zu gehen“, sagte Reinhardt, der zusammen mit Partner Kluge 2019 und 2023 schon zweimal bei den SIXDAYS Berlin triumphierte. „Es hat bis jetzt wunderbar funktioniert“, resümierte Reinhardt, nachdem auch die ersten Kleine Jagd (80 Runden) gewonnen wurde. Gedanken an seinen Abschied am Samstag, wenn Reinhardt nach mehr als zehn Jahren in der Nationalmannschaft und unter anderem zwei WM- und drei EM-Titeln im Madison (mit Kluge) seine Karriere im Rahmen der SIXDAYS Berlin im Berliner Velodrom beendet, schob der 34-Jährige bei Seite: „Bis jetzt bin ich komplett im Rennmodus“, sagte Reinhardt.
Im 500-Meter-Madison Time Trial setzten dann die Italiener Elia Viviani und Michele Scartezzini das erste Achtungszeichen und siegten in 26,367 Sekunden. Viviani ist einer der weltbesten Sprinter, mit Siegen bei Tour de France und Giro d’Italia und Olympiasieg auf der Bahn 2016. In der abschließenden großen Jagd (120 Runden) bestätigten Viviani/Scartezzini ihre Top-Form und holten sich nach einem fulminanten Endspurt auf der Ziellinie den Sieg und 15 Punkte. Auf die Plätze zwei und drei kamen Yoeri Havik/Philip Heijnen (beide Niederlande) und Tobias Müller/Matteo Donega (Hagen/Italien). Kluge/Reinhardt kamen hier auf den vierten Platz und büßten damit die Führung in der Gesamtwertung ein. „Mit den Italienern war natürlich zu rechnen. Wir sind aber gut dabei und gehen am Finalabend nochmals in die Attacke – ein Sieg mit Theo bei seinem Abschiedsrennen bleibt das Ziel“, sagte Roger Kluge.
Im Sprint der Frauen läuft alles auf ein Duell zwischen den vielfachen Weltmeisterinnen und Olympia-Medaillengewinnerinnen Lea Sophie Friedrich (55 Punkte) und Emma Hinze (50 Punkte) hinaus. Friedrich war im Keirin und im 250-Meter-Zeitfahren (mit neuem Bahnrekord von 13,239 Sekunden) die Stärkste, im Sprint hatte Hinze im direkten Duell auf dem Zielstrich knapp die Nase vorn. Vor dem Finalabend führt Friedrich, für die Berlin Durchgangsstation auf dem Weg zu den Europameisterschaften Mitte Februar in Heusden/Zolder (Belgien) ist, mit 55 Punkten vor Hinze (50 Punkte), dahinter folgen punktgleich Pauline Grabosch und Clara Schneider (alle Cottbus/beide 32 Punkte). Friedrich hat 2023 die SIXDAYS Berlin gewonnen, 2020 ging der Gesamtsieg an Emma Hinze.
Im Sprint der Männer gibt es einen Dreikampf um den Gesamtsieg. Nach drei von sechs Wettbewerben führt der Cottbuser Olympia-Teilnehmer Maximilian Dörnbach (47 Punkte), der mit einem Sieg im Zeitfahren in den Abend startete. Platz zwei belegte der Olympia-Vierte Mateusz Rudyk aus Polen (43 Punkte), der den abschließenden Sprint für sich entschied. Auch Robert Förstemann aus Berlin hat noch eine Chance und folgt auf Platz drei (40). Der „Altmeister“ zeigte auch mit 38 Jahren seine ganze Klasse bei seinem Keirin-Sieg.
Alle Ergebnisse:
Livestream:
www.youtube.com/watch?v=0s1PSmSbO-E
Der Einlass für das SIXDAYS Weekend am Samstag ist um 18:00 Uhr, das erste Rennen starten um 18:40 Uhr. Gefahren wird bis Mitternacht. Neben dem Sport gibt es wie immer beim Berliner Sechstagerennen viel Musik, Getränke, Essen und jede Menge Unterhaltung.
Update: Alle Fahrerinnen und Fahrer des Sixdays Weekend in der Übersicht
Olympiasieger, Welt- und Europameister, Asienmeister und viele weitere Rekordträgerinnen und -träger. Das Fahrerinnen und Fahrerfeld des SIXDAYS Weekend ist erlesen. Hier ist
ELITE-FAHRERFELD 2025
Herren
1 Roger Kluge GER
1 Theo Reinhardt GER
2 Philip Heijnen NED
2 Yoeri Havik NED
3 Shunsuke Imamura JAP
3 Kazushige Kuboki JAP
4 Moritz Malcharek GER
4 Raphael Kokas GER
5 Matteo Constant SUI
5 Alex Vogel SUI
6 Matyas Koblizek CZE
6 Adam Krenek CZE
7 Justus Willemsen NED
7 Felix Ritzinger AUT
8 Konrad Waliniak POL
8 Wojciech Pszczolarski POL
9 Tom Ward UK
9 Frank Longstaff UK
10 Felix Groß GER
10 Roy Eefting-Bloem NED
11 Tobias Müller GER
11 Matteo Donega ITA
12 Elia Viviani ITA
12 Michele Scartezzini ITA
Sprint Frauen
1 Emma Hinze GER
2 Pauline Grabosch GER
3 Lea Sophie Friedrich GER
4 Alessa-Catriona Pröpster GER
5 Clara Schneider GER
6 Anastasia Kuniß GER
Sprint Herren
1 Roy van den Berg NED
2 Mateusz Rudyk POL
3 Luca Nissel GER
4 Robert Förstemann GER
5 Luca Spiegel GER
6 Maximilian Dörnbach GER
SIXDAYS Weekend Kluge/Reinhardt zum letzten Mal
Es ist angerichtet. Das SIXDAYS Weekend im Velodrom Berlin ist bereit für das Abschiedsrennen von Theo Reinhardt. Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Roger Kluge will das Erfolgsduo noch einmal als Sieger über die Ziellinie rasen. Auch die Sprinterinnen und Sprinter wollen wenige Tage vor den Europameisterschaften im belgischen Heusden-Zolder (12.-15. Februar) in Berlin ihre Form ein letztes Mal im Wettkampf testen. Das Zuschauerinteresse ist groß, für den Samstag sind fast alle Sitzplatztickets bereits verkauft und nur noch Flex-Tickets verfügbar. Der Unfall der Bahnrad-Nationalmannschaft am Montag hat Auswirkungen auf das 112. Berliner Sechstagerennen. Drei Fahrer können nicht starten und mussten ersetzt werden. Auf einer Pressekonferenz im Velodrom gab es heute die letzten Informationen zum Rennen.
Valts Miltovics, Managing Director des Sixdays Weekend: “Wenn Theo Reinhardt, ein Berliner, auf der Berliner Bahn, in seinem Wohnzimmer, seine Karriere beendet, dann ist das etwas ganze Besonderes. Für den Bahnradsport und für die vielen Fans. Und es ist für uns als Sixdays Weekend eine große Ehre.“
Dieter Stein, Sportlicher Leiter des Sixdays Weekend: „Das Top-Team des Sixdays Weekend sind Theo Reinhardt und Roger Kluge. Sie sind im Madison die beste Mannschaft der letzten Jahre. Konkurrenz werden ihnen die Niederländer Yoeri Havik und Philip Heijnen und die Italiener Elia Viviani und Michele Scartezzini machen. Gespannt bin ich auch darauf, was Moritz Malcharek zusammen mit Raphael Kokas leisten kann. Diese vier Mannschaften kämpfen um das Podium.“
Theo Reinhardt: „Ich bin groß geworden mit dem Berliner Sechstagerennen. Als junger Kerl habe ich zugeschaut und hatte dann das große Glück hier jahrelang fahren zu können. Das Velodrom ist wie ein Kessel geformt und wenn die Stimmung hier richtig gut ist, dann ist es ein Hexenkessel. Dann ist es unglaublich ein Fahrer auf dieser Bahn sein zu dürfen. Es gab nicht wenige Momente, wo ich auf dem Rad tatsächlich Gänsehaut hatte, weil die Stimmung so toll war.“
Roger Kluge: „Wir sind hier, um wieder zu gewinnen. Wir sind die Sechstagesaison zusammen durchgefahren und sind fit. Jetzt hier zu Hause sind wir besonders motiviert. Theo hat sich noch einmal den Winter über durchgebissen für Berlin. Ich bin mir sicher, dass er gut drauf ist und so sind die Voraussetzungen schon mal geschaffen, dass wir um den Sieg mitfahren können.“
Sprinter Robert Förstemann: „Berlin ist der Inbegriff des Sechstagerennen. Die Bahn ist fantastisch. Das Publikum ist großartig und feuert die Fahrer an und das Starterfeld ist immer hochklassig. Die Leute leben hier einfach den Bahnradsport und es ist immer wieder ein Ehre hier am Start stehen zu dürfen.“ Mit Blick auf das Fahrerfeld ergänzte er: „Vielleicht fällt sogar der Bahnrekord.“
Nach dem schweren Unfall der Bahnrad-Nationalmannschaft auf Mallorca mussten die Veranstalter des Sixdays Weekend umplanen, denn Moritz Augenstein, Benjamin Boos und Bruno Kessler können nicht im Velodrom fahren. Valts Miltovics, Managing Director des Sixdays Weekend: „Der Unfall war ein schockierende Nachricht für uns. Die Drei waren fest bei uns eingeplant. Wir haben mit Raphael Kokas aus Österreich, Matteo Donega aus Italien und Matteo Constant aus der Schweiz drei Fahrer kurzfristig nachnominiert.“
Neben dem Elite-Feld der Herren sind auch die Sprinterinnen und Sprinter beim SIXDAYS Weekend mit einem hochkarätigen Feld am Start. Nach aktuellem Stand sind mehr als 90 Prozent der Sitzplatz- und der Weekend-Tickets für den Sonnabend bereits verkauft. Die Veranstalter rechnen am Samstag mit einem ausverkauften Velodrom. Ticket-Interessenten sollten daher nicht mehr abwarten, wenn sie am Ende nicht leer ausgehen wollen. Auch am Freitag läuft der Ticketverkauf sehr gut, hier sind zurzeit noch Sitzplätze in einigen Blöcken verfügbar.
Der Einlass für das SIXDAYS Weekend ist an beiden Tagen um 18:00 Uhr, die Rennen starten um 18:40 Uhr. Gefahren wird jeweils bis Mitternacht. Neben dem Sport gibt es wie immer beim Berliner Sechstagerennen viel Musik, Getränke, Essen und jede Menge Unterhaltung.
Italiens Olympiasieger Elia Viviani beim SIXDAYS Weekend am Start
Das Elite-Fahrerfeld beim SIXDAYS Weekend am 31. Januar und 1. Februar ist jetzt noch stärker besetzt. Kurzfristig haben zwei italienische Top-Fahrer zugesagt: Elia Viviani und Michele Scartezzini kommen ins Velodrom Berlin. Sie sind in Bestform und wollen das 112. Berliner Sechstagerennen als optimale Vorbereitung für die Europameisterschaften (12.-15. Februar in Belgien) nutzen. Das Abschiedsrennen von Theo Reinhardt mit Roger Kluge wird daher kein Selbstläufer und das Interesse daran ist riesengroß. Aktuell sind mehr als 90 Prozent der Sitzplatz-Tickets für den Samstag verkauft.
Elia Viviani ist ein herausragender Radsportler, auf der Bahn und auf der Straße. Seine beeindruckende Karriere hat ihn dreimal zu Olympischen Spielen gebracht. In Rio, Tokio und Paris gewann er Gold, Silber und Bronze. Der zweifache Weltmeister aus Italien hat aber auch fünf Etappen des Giro d’Italia sowie eine Etappe der Tour de France gewonnen. An seiner Seite fährt sein Landsmann Michele Scartezzini, der bei Weltmeisterschaften zwei Medaillen sammeln konnte und 2018, gemeinsam mit Viviani, Europameister in der Mannschaftsverfolgung war.
Für die beiden Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt heißt das: die Konkurrenz ist noch härter und stärker. Wollen die beiden ihre Sixdays-Erfolg von 2019 und 2023 im letzten Rennen von Theo Reinhardt wiederholen, müssen sie sich noch einmal richtig reinhängen. Neben dem niederländischen Duo Philip Heijnen und Yoeri Havik, sind nun auch Elia Viviani und Michele Scartezzini heiße Aspiranten auf den Gesamtsieg. Zudem sind die dreifachen Deutschen Meister Moritz Malcharek und Moritz Augenstein genauso hoch einzuschätzen wie die Asien-Meister des Jahres 2024: Shunsuke Imamura und Kazushige Kuboki.
Neben dem Elite-Feld der Herren sind auch die Sprinterinnen und Sprinter beim SIXDAYS Weekend mit einem hochkarätigen Feld am Start. Nach aktuellem Stand sind mehr als 90 Prozent der Sitzplatz- und der Weekend-Tickets für den Sonnabend bereits verkauft. Die Veranstalter rechnen am Samstag mit einem ausverkauften Velodrom. Ticket-Interessenten sollten daher nicht mehr abwarten, wenn sie am Ende nicht leer ausgehen wollen. Auch am Freitag läuft der Ticketverkauf sehr gut, hier sind zurzeit noch Sitzplätze in einigen Blöcken verfügbar.
Der Einlass für das SIXDAYS Weekend ist an beiden Tagen um 18:00 Uhr, die Rennen starten um 18:40 Uhr. Gefahren wird jeweils bis Mitternacht. Neben dem Sport gibt es wie immer beim Berliner Sechstagerennen viel Musik, Getränke, Essen und jede Menge Unterhaltung.
Alle Fahrerinnen und Fahrer des Sixdays Weekend in der Übersicht
Wow! Was für ein Starterfeld beim Sixdays Weekend. Mit Elia Viviani aus Italien hat jetzt ein weiterer herausragender Bahnradfahrer sein Kommen zugesagt. Bei Olympischen Spielen hat er einen perfekten Medaillensatz aus Gold, Silber und Bronze. Zuletzt in Paris 2024 landet er auf dem zweiten Platz. Er war Welt- und Europameister und wird zusammen mit seinem Landsmann Michele Scartezzini das Berliner Sechstagerennen als letzten Test vor der EM in Belgien nutzen. In Team 5 gab es einen Wechseln: Für den verletzten Lucas Rüegg (SUI) fährt Roy Eefting (NED).
ELITE-FAHRERFELD 2025
Herren
1 Roger Kluge GER
1 Theo Reinhardt GER
2 Philip Heijnen NED
2 Yoeri Havik NED
3 Shunsuke Imamura JAP
3 Kazushige Kuboki JAP
4 Moritz Malcharek GER
4 Moritz Augenstein GER
5 Roy Eefting NED
5 Alex Vogel SUI
6 Matyas Koblizek CZE
6 Adam Krenek CZE
7 Justus Willemsen NED
7 Felix Ritzinger AUT
8 Konrad Waliniak POL
8 Wojciech Pszczolarski POL
9 Tom Ward UK
9 Frank Longstaff UK
10 Felix Groß GER
10 Benjamin Boos GER
11 Tobias Müller GER
11 Bruno Kessler GER
12 Elia Viviani ITA
12 Michele Scartezzini ITA
Sprint Frauen
1 Emma Hinze GER
2 Pauline Grabosch GER
3 Lea Sophie Friedrich GER
4 Alessa-Catriona Pröpster GER
5 Clara Schneider GER
6 Anastasia Kuniß GER
Sprint Herren
1 Roy van den Berg NED
2 Mateusz Rudyk POL
3 Luca Nissel GER
4 Robert Förstemann GER
5 Luca Spiegel GER
6 Maximilian Dörnbach GER
Herausragendes Fahrerfeld beim Sixdays Weekend im Velodrom Berlin
Beim SIXDAYS WEEKEND am 31. Januar und 1. Februar 2025 ist die Weltelite des Bahnradsports wenige Tage vor den Europameisterschaften am Start. Angeführt von Olympiasieger, Welt- und Europameister Roy von den Berg (NED), dem Welt- und Europameister und Sixdays-Titelverteidiger Yoeri Havik (NED), den deutschen Legenden Roger Kluge, Theo Reinhardt und Robert Förstemann wartet ein herausragendes Fahrerfeld auf den Startschuss. Bei den Sprinterinnen wird eine inoffizielle deutsche Meisterschaft ausgefahren. Eines der Highlights des 112. Berliner Sechstagerennen wird das letzte Rennen von Theo Reinhardt sein.
„Das Sixdays Weekend wird für viele Athletinnen und Athleten der letzte große Test vor den Europameisterschaften, die vom 12. bis 15. Februar im belgischen Heusden-Zolder stattfinden. Die Fahrerinnen und Fahrer kommen topfit ins Berliner Velodrom und werden das 112. Berliner Sechstagrennen als letzte Standortbestimmung nutzen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich daher auf herausragenden Bahnradsport freuen“, sagte Valts Miltovics, Managing Director des Sixdays Weekend.
Theo Reinhardt vor seinem letzten Rennen
Insgesamt 12 Ausdauer-Teams, 6 Sprinterinnen und Sprinter werden für reichlich Action auf dem 250-Meter-Oval sorgen. Im Mittelpunkt steht auch in diesem Jahr das Elite-Feld der Herren. Die beiden Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt wollen ihren Sixdays-Erfolg von 2019 und 2023 wiederholen. Für beide wird es ein besonderes Rennen, denn Theo Reinhardt beendet mit dem Sixdays Weekend seine beeindruckende Karriere. „Ich schätze mal, dass es sehr emotional wird. Im Berliner Velodrom habe ich als kleiner Steppke auf der Tribüne gesessen und beim Sechstagerennen den großen Jungs zugejubelt, habe Träume und Vision entwickelt, die ich glücklicherweise umsetzen konnte. Und wenn es jetzt am gleichen Ort zu Ende geht, wird das sicherlich ein sehr bewegender Moment.“ Beim Sixdays Bremen landeten Kluge/Reinhardt am vergangenen Wochenende auf dem zweiten Platz.
Die Kontrahenten
Die härtesten Rivalen könnten aus den Niederlanden kommen: das Duo Philip Heijnen und Yoeri Havik. Heijnen hat bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr die Bronzemedaille gewonnen, Havik ist Welt- und Europameister und kommt als Titelverteidiger nach Berlin. Auch das zweite deutsche Team hat Chancen auf den Gesamtsieg: Moritz Malcharek und Moritz Augenstein sind dreifache Deutsche Meister auf der Bahn, sie landeten 2024 im Velodrom auf dem dritten Platz. Ebenfalls mit Siegchancen reisen die Asien-Meister des Jahres 2024 an die Spree: Shunsuke Imamura und Kazushige Kuboki.
Die Sprinter
Das Sprinterfeld der Herren führt ein Olympiasieger, Welt- und Europameister an: Roy van den Berg. Der Niederländer hat im vergangenen Jahr alle Titel eingesammelt und gilt im Sprint aktuell als das Maß aller Dinge. Seine härtesten Rivalen sind Mateusz Rudyk (POL) und Robert Förstemann. Rudyk gewann bei den Europameisterschaften 2024 zwei Mal Silber und konnte 2023 das Berliner Sechstagerennen für sich entscheiden. Robert Förstemann reist mit der Bronzemedaille der Paralympics 2024 im Gepäck ins Velodrom. Der Mann mit den „Monster-Oberschenkeln“, auch als „Quadzilla“ bekannt, gehört sicherlich noch lange nicht zum alten Eisen.
Die Sprinterinnen
Das Sprinterfeld der Damen gleicht dem Who-is-who des deutschen Bahnradsports und wird daher zur inoffiziellen deutschen Meisterschaft. Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich sind die amtierenden Europameisterinnen und haben bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gemeinsam die Bronze-Medaille im Teamsprint gewonnen. Lea Sophie Friedrich hat bei den Olympischen Spielen zudem die Silbermedaille im Sprint errungen. Das Fahrerinnenfeld komplettieren Alessa-Catriona Pröpster, Clara Schneider und Anastasia Kuniß.
Der Einlass für das Sixdays Weekend ist an beiden Tagen um 18:00 Uhr, die Rennen starten um 18:40 Uhr. Gefahren wird jeweils bis Mitternacht. Neben dem Sport gibt es wie immer beim Berliner Sechstagerennen viel Musik, Getränke, Essen und jede Menge Unterhaltung.
Havik/Politt gewinnen Bremer Sixdays - Kluge/Reinhardt auf Platz 2
Er wollte die Revanche und hat sie erfolgreich genutzt: Der Niederländer Yoeri Havik gewinnt an der Seite des Kölner Nils Politt die SIXDAYS BREMEN 2025. Auf Platz zwei folgen die Vorjahressieger Roger Kluge und Theo Reinhardt vor Simone Consonni und Elia Viviani. „Für mich geht schon ein kleiner Traum in Erfüllung“, verrät Havik. „Als kleiner Junge war ich großer Fan von Danny Stam, der zweimal hier in Bremen gewonnen hat. Seitdem war es mein Ziel, selbst einmal ganz oben auf dem Podium zu stehen.“ Im Vorjahr hatte er den Sieg knapp verpasst und auch dieses Mal machte es ihm die Konkurrenz nicht leicht. Über vier Tage lieferten sich die drei Topteams einen harten Schlagabtausch.
Die Vorjahressieger Roger Kluge und Theo Reinhardt starteten mit einer Runde Vorsprung als Favoriten in die Finaljagd. Lange konnten sie den Angriffsversuchen der Konkurrenz standhalten, doch Consonni/Viviani und Politt/Havik machten Druck. 30 Runden vor Schluss setzte das deutsch-niederländische Duo zur entscheidenden Dublette an und entschied damit nach Punkten die Gesamtwertung für sich.
Für Radsportprofi Theo Reinhardt war es das letzte Rennen in Bremen. Der 34-Jährige gab kürzlich sein Karriereende bekannt. „Natürlich hätte ich mich gern mit einem Sieg vom Bremer Publikum verabschiedet, aber ich hatte trotzdem tolle vier Tage“, sagt Reinhardt, der 2018 an der Seite von Kenny De Ketele und 2024 mit Roger Kluge die Bremer SIXDAYS gewann.
Yoeri Havik, Theo Reinhardt und Roger Kluge starten am 31. Januar und 1. Februar beim SIXDAYS Weekend im Velodrom Berlin. Theo Reinhardt fährt dann sein letztes Rennen.
Alle Ergebnisse und mehr Informationen unter www.sixdays.de. Das Bremer Sechstagerennen 2026 findet vom 9. bis 12. Januar statt.
Redaktion: mit Material von Sixdays Bremen
Sixdays Bremen starten mit starkem Fahrerfeld
Im Finale 2024 verdrängten Theo Reinhardt und Roger Kluge die lange führenden Niederländer Yoeri Havik und Jan-Willem van Schip in der letzten großen Jagd noch von Platz eins. Jetzt kommt es zur Revanche. Mit Publikumsliebling Nils Politt hat Havik einen starken Partner an seiner Seite. Der Kölner steigt zum dritten Mal ins Bremer Oval und konnte bereits einen Sieg verzeichnen. Politt kommt als Tour de France-Mannschaftssieger nach Bremen. Bei der berühmten Frankreichrundfahrt machte er zudem als Helfer von Teamkollege und Gesamtsieger Tadej Pogačar von sich reden.
Der sportliche Leiter Erik Weispfennig freut sich für die 58. Auflage der Sixdays Bremen World-Tour-Fahrer Simone Consonni verpflichten zu können. Der 30-jährige ist Olympiasieger, Welt- und Europameister. Zuletzt gewann er Silber und Bronze bei Olympia in Paris. Er geht gemeinsam mit Landsmann Michele Scartezzini an den Start. Scartezzini wurde 2023 dreifacher italienischer Meister sowie gemeinsam mit Consonni EM-Zweiter im Madison.
Für eine Überraschung könnte in diesem Jahr das Duo Matias Malmberg und Moritz Augenstein sorgen. Malmberg gilt als mutig, wettbewerbsorientiert und fokussiert – Augenstein ist amtierender Deutscher Meister im Punktefahren, Scratch und Zweier-Mannschaftsfahren (mit Moritz Malcharek).
Dieser viertägige Titelkampf wird kein leichter, weiß auch Vorjahressieger Roger Kluge: „Natürlich wollen Theo und ich unseren Titel verteidigen, aber das ist leicht gesagt. Die Konkurrenz ist groß. Auf jeden Fall wollen wir ein Wörtchen mitreden beim Gesamtsieg und dann werden wir sehen, wo es am Ende hingeht.“
Die Sixdays Bremen finden von Freitag bis Montag, 10. bis 13. Januar 2025, in der ÖVB-Arena und den angrenzenden Hallen statt. Mehr Infos unter www.sixdays.de.