Beim SIXDAYS WEEKEND am 31. Januar und 1. Februar 2025 ist die Weltelite des Bahnradsports wenige Tage vor den Europameisterschaften am Start. Angeführt von Olympiasieger, Welt- und Europameister Roy von den Berg (NED), dem Welt- und Europameister und Sixdays-Titelverteidiger Yoeri Havik (NED), den deutschen Legenden Roger Kluge, Theo Reinhardt und Robert Förstemann wartet ein herausragendes Fahrerfeld auf den Startschuss. Bei den Sprinterinnen wird eine inoffizielle deutsche Meisterschaft ausgefahren. Eines der Highlights des 112. Berliner Sechstagerennen wird das letzte Rennen von Theo Reinhardt sein.

„Das Sixdays Weekend wird für viele Athletinnen und Athleten der letzte große Test vor den Europameisterschaften, die vom 12. bis 15. Februar im belgischen Heusden-Zolder stattfinden. Die Fahrerinnen und Fahrer kommen topfit ins Berliner Velodrom und werden das 112. Berliner Sechstagrennen als letzte Standortbestimmung nutzen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich daher auf herausragenden Bahnradsport freuen“, sagte Valts Miltovics, Managing Director des Sixdays Weekend.

Theo Reinhardt vor seinem letzten Rennen

Insgesamt 12 Ausdauer-Teams, 6 Sprinterinnen und Sprinter werden für reichlich Action auf dem 250-Meter-Oval sorgen. Im Mittelpunkt steht auch in diesem Jahr das Elite-Feld der Herren. Die beiden Lokalmatadoren Roger Kluge und Theo Reinhardt wollen ihren Sixdays-Erfolg von 2019 und 2023 wiederholen. Für beide wird es ein besonderes Rennen, denn Theo Reinhardt beendet mit dem Sixdays Weekend seine beeindruckende Karriere. „Ich schätze mal, dass es sehr emotional wird. Im Berliner Velodrom habe ich als kleiner Steppke auf der Tribüne gesessen und beim Sechstagerennen den großen Jungs zugejubelt, habe Träume und Vision entwickelt, die ich glücklicherweise umsetzen konnte. Und wenn es jetzt am gleichen Ort zu Ende geht, wird das sicherlich ein sehr bewegender Moment.“ Beim Sixdays Bremen landeten Kluge/Reinhardt am vergangenen Wochenende auf dem zweiten Platz.

Die Kontrahenten

Die härtesten Rivalen könnten aus den Niederlanden kommen: das Duo Philip Heijnen und Yoeri Havik. Heijnen hat bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr die Bronzemedaille gewonnen, Havik ist Welt- und Europameister und kommt als Titelverteidiger nach Berlin. Auch das zweite deutsche Team hat Chancen auf den Gesamtsieg: Moritz Malcharek und Moritz Augenstein sind dreifache Deutsche Meister auf der Bahn, sie landeten 2024 im Velodrom auf dem dritten Platz. Ebenfalls mit Siegchancen reisen die Asien-Meister des Jahres 2024 an die Spree: Shunsuke Imamura und Kazushige Kuboki. 

Die Sprinter

Das Sprinterfeld der Herren führt ein Olympiasieger, Welt- und Europameister an: Roy van den Berg. Der Niederländer hat im vergangenen Jahr alle Titel eingesammelt und gilt im Sprint aktuell als das Maß aller Dinge. Seine härtesten Rivalen sind Mateusz Rudyk (POL) und Robert Förstemann. Rudyk gewann bei den Europameisterschaften 2024 zwei Mal Silber und konnte 2023 das Berliner Sechstagerennen für sich entscheiden. Robert Förstemann reist mit der Bronzemedaille der Paralympics 2024 im Gepäck ins Velodrom. Der Mann mit den „Monster-Oberschenkeln“, auch als „Quadzilla“ bekannt, gehört sicherlich noch lange nicht zum alten Eisen.

Die Sprinterinnen

Das Sprinterfeld der Damen gleicht dem Who-is-who des deutschen Bahnradsports und wird daher zur inoffiziellen deutschen Meisterschaft. Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich sind die amtierenden Europameisterinnen und haben bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gemeinsam die Bronze-Medaille im Teamsprint gewonnen. Lea Sophie Friedrich hat bei den Olympischen Spielen zudem die Silbermedaille im Sprint errungen. Das Fahrerinnenfeld komplettieren Alessa-Catriona Pröpster, Clara Schneider und Anastasia Kuniß. 

Der Einlass für das Sixdays Weekend ist an beiden Tagen um 18:00 Uhr, die Rennen starten um 18:40 Uhr. Gefahren wird jeweils bis Mitternacht. Neben dem Sport gibt es wie immer beim Berliner Sechstagerennen viel Musik, Getränke, Essen und jede Menge Unterhaltung.